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Was ist eine Lithografie?
Lithographie / Steindruck
Die Lithografie (griechischer Ursprung: lithos „Stein“ und graphein „schreiben“) hat die künstlerischen Druckverfahren revolutioniert.
Die Lithographie gehört zu den ältesten Flachdruckverfahren. Bei ihr wird als Druckstock ein kalkhaltiger Stein verwendet, der Fett und Wasser aufnehmen kann. Auf diesen Stein wird mit fetthaltiger Farbe gezeichnet. Danach wird der Stein mit einer Lösung aus Salpetersäure, Gummiarabikum und Wasser, geätzt. Die freien Stellen nehmen jetzt das Wasser auf. Der Stein wird beim Drucken feucht gehalten und nur die zuvor auf den Stein aufgebrachte Zeichnung nimmt die Druckfarbe an. Durch hohen Pressdruck wird die Zeichnung vom Stein auf das Papier übertragen.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war die Lithographie eine sehr häufig verwendete Drucktechnik für verschiedene Drucksachen wie z.B. Plakate, Kunstdrucke oder Handzettel. Nach und nach wurde dieses Verfahren jedoch durch den wirtschaftlicheren Offsetdruck abgelöst. Heute wird die Lithographie nur noch im künstlerischen Bereich eingesetzt. Hier ist sie jedoch nicht wegzudenken, da bei diesem Verfahren die Zeichnung ohne einen weiteren Zwischenschritt auf die Steinplatte aufgebracht wird und somit der Charakter des dafür verwendeten Mediums (Kreide, Feder, etc.) in verblüffender Detailtreue wiedergegeben werden kann.
Lithographie mehrfarbige Drucke
Soll eine Farblithographie entstehen, muss für jede Farbe eine eigene Steinplatte angefertigt werden. Dafür wird vom Motiv eine Konturenzeichnung angefertigt und auf jeden Stein seitenverkehrt übertragen. Anschließend wird mit Fetttusche oder Fettkreide jeweils nur der Teil des Motivs, der die jeweilige Farbe bekommen soll, auf die entsprechende Platte übertragen. Um im Druck ein genaues Übereinanderliegen der Motivteile zu erreichen, werden Passkreuze oder Markierungen an den Ecken der Steine angebracht. An diesem wird auch der Papierbogen ausgerichtet.